Hausbock

Aussehen
Hausbockkäfer werden etwa 10-28 Millimeter lang, die Männchen sind etwas kleiner als die Weibchen. Der Käfer ist braun-schwarz, fein grauweiß behaart mit zwei mehr oder weniger deutlich weißen Haarflecken auf den Flügeldecken. Der Halsschild ist rundlich mit zwei glatten Schwielen auf der Oberseite. Der Kopf ist deutlich schmaler als der Halsschild. Seine Antennen sind etwas weniger als halb so lang wie sein Körper. Die Weibchen sind an ihrer ausstülpbaren Legeröhre zu erkennen. Die Larve des Hausbockkäfers ist weiß bis elfenbeinfarbig und deutlich segmentiert. Sie wird im Laufe Ihrer Entwicklung bis zu 25 Millimeter groß.

Lebensraum / Vorkommen
Der Hausbockkäfer ist sehr weit verbreitet und kommt von Nordafrika über ganz Europa bis weit nach Asien vor. Seinen natürlichen Lebensraum hat der Käfer im Wald, wo er seine Eier in abgestorbenes Nadelholz legt.

Als Holzschädling befällt der Hausbockkäfer bevorzugt verbautes Nadelholz von Fichte, Kiefer, Lärche und Douglasie. Der Fraß der Larven konzentriert sich dabei auf das Splintholz. Selten werden Möbel oder Türen in den unteren Stockwerken eines Hauses befallen. Häufig besiedelt der Käfer verbautes Holz im ⁠Außenbereich⁠ wie Masten, Pfähle oder Fachwerk. Selbst obere Teile von im Süß- oder Meerwasser verbauten Hafenpfählen können befallen sein.

Verhalten
Der Hausbockkäfer legt seine Eier in totes Nadelholz, in der Natur in so genanntes ⁠Totholz⁠, in Gebäuden in verbaute Dachbalken oder in Hölzer im Außenbereich. Seine Larven ernähren sich vom Splintholz.

Ernährung / Wachstumsbedingungen
Die optimale Holzfeuchte liegt für die Hausbockkäfer-Larven bei 30 %, das untere Limit für ihre Entwicklung bei 8-10 %. Relativ frisch verbautes Holz ist stärker befallsgefährdet als älteres, trockeneres Holz, denn es enthält noch große Mengen an Duftstoffen (Öle und Harze), die den Hausbock bei seiner Suche nach einem geeigneten Platz für die Eiablage anziehen. Aber auch bei alten Hölzern, die 60 Jahre und älter sind, kann ein Befall nicht ausgeschlossen werden. Die Larven kompensieren dann die geringere Qualität des Splintholzes durch eine größere Nahrungsaufnahme mit einer einhergehenden schnelleren Zerstörung des Holzes. Je nach Lebensbedingungen brauchen die Larven 3 bis 6, manchmal sogar 12 Jahre für die Entwicklung bis zum adulten Käfer.

Gesundheitsrisiken für den Menschen
Bei dem Hausbockkäfer handelt es sich um einen Materialschädling. Gesundheitsrisiken für den Menschen bestehen nicht.

Schädling

Hausbock